Die turbulenten Ereignisse der Reformation waren auch für das Bistum Trier ein bedeutender Einschnitt. Dieser Band zeigt in 25 Beiträgen von 14 Autorinnen und Autoren viele Veränderungen in dieser Zeit, aber auch die bleibenden Traditionen. Er beschreibt den 200 Jahre dauernden, immer wieder unterbrochenen Prozess vielfältiger Reformen, weiß von Erfolgen und Scheitern zu berichten und von den vielen Kompromissen in der Alltagswirklichkeit. In einer Zeit, in der Religion die Öffentlichkeit maßgeblich prägte und sich Fürsten und Territorien stark über ihren Glauben definierten, waren die Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft, auf Bildung, Kunst und Literatur beträchtlich. Kriege und Seuchen, Hunger und Hexenfurcht bestimmten den Lebensalltag der Mächtigen wie der vielen kleinen Leute. All das kommt in den Blick und in ökumenischem Geist wird auch die Entwicklung der Reformation ausführlich beschrieben.
840 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag
17,5 x 24,5 cm