Der „Codex Egberti“ – eine der bekanntesten Handschriften weltweit
Er eröffnet die Reihe „Kostbarkeiten der Stadtbibliothek Trier“. Diese bietet prägnante Informationen und Abbildungen zu jeweils einem der dort zu sehenden, eindrucksvollsten Schätze, wie zum Beispiel dem „Codex Egberti“. Er entstand unter dem Trierer Erzbischof Egbert (977–993). Seit 2004 gehört es außerdem zum Weltdokumentenerbe der UNESCO. Die Bedeutung des „Codex Egberti“ liegt jedoch vor allem in seinen etwa 60 Illustrationen. Denn sie bilden den ältesten erhaltenen ikonographischen Zyklus zum Leben Jesu in einem Buch.
Die Bilder illustrieren Texte der vier Evangelien, die während des Kirchenjahres in der Messe verlesen wurden. Die Entstehung der kostbaren Handschrift verweist auf die Insel Reichenau mit ihrer berühmten Schreibstube und nach Trier. Der Trierer „Gregormeister“, einer der bedeutendsten Maler der ottonischen Zeit, hat eine Reihe von Abbildungen geschaffen. Außerdem stammte wohl auch der Hauptschreiber aus Trier. Letztendlich gilt, dass der Kodex zum persönlichen Gebrauch von Erzbischof Egbert, dem Namensgeber der Handschrift, geschaffen wurde.
52 Seiten, Broschüre mit farbigen Abbildungen
14,8 x 21 cm
ISBN 978-3-7902-0510-7