Berlin, im Juni 1838:
Mit einem „Paukenschlag“ stellt sich der 23-jährige Student Samuel Hirsch aus Thalfang bei Trier einem „gebildeten“ jüdischen Publikum mit seiner Predigt zum Wesen des Judentums vor. Voller Selbstbewusstsein formuliert er hier sein „Manifest“ zum Judentum und seiner Daseinsberechtigung in einer „christlichen“ Welt. Hirschs kritischer und wertschätzender Blick auf das Christentum ist auch für christliche Leser bedeutsam. In diesem Frühwerk sind die Themen des späteren Reformrabbiners und Religionsphilosophen wie in einem Brennglas konzentriert.
Dies allein begründet die von dem Hirsch-Biographen Elmar P. Ittenbach kommentierte Neu-Ausgabe. Darüber hinaus ist gerade die Frage, was das Judentum zutiefst bedeutet und nach dem Verhältnis von Tradition und Fortschritt unverändert zeitgemäß: „Hirschs Forderung nach einer reflektierten jüdischen Identität, die im Einklang mit den Idealen der Freiheit, Gerechtigkeit und Aufklärung steht, könnte aktueller nicht sein.“ (Rabbiner Alexander Grodensky, Esch-sûr-Alzette, Luxemburg)
Broschur mit zahlreichen Abbildungen
14,8 x 21 cm (DIN A5)
ISBN 978-3-7902-1655-4



