Beiträge zum Thema Hexenwissen
Im Laufe des Mittelalters und der Frühen Neuzeit wurden unterschiedliche Informationen um Magie, Zauberei und Hexerei konstruiert, weitergegeben und umgedeutet. Diese Wissensbestände, beziehungsweise das “Hexenwissen” ist Thema dieses Buches. Ihm nähern sich Forscherinnen, sowohl aus historischer und kultureller, als auch von literatur- und sprachwissenschaftlicher Sicht aus. Dieses Buch enthält außerdem 15 Aufsätze und Bildmaterial.
Dieser Text diskutiert unter anderem, auf welchen Wegen Bestandteile des fluiden “Hexenwissens” verbreitet wurden. Außerdem behandelt dieses Buch wie diese Einfluss auf die Verfolgungspraxis nahmen. Des weiteren veranschaulicht der Autor wie die Idee vom Hexensabbat entstand. Dabei geht der Text auf die Rolle der Notare und deren Betrachtungsweisen von “Hexenwissen” vor Gericht ein.
Ein weiterer behandelter Aspekt ist außerdem, wie sich magisches Wissen in der hochmittelalterlichen Epik und in Zaubersprüchen etablierte. Umso interessanter ist es zu sehen wie Teile des ›Hexenwissens‹ sich mit Vorstellungen vom Wechselbalg, mit der Melusine-Legende oder Goethes »Faust« verbinden.
Im Hinblick auf die Anzahl an neuen magischen Kulten und wegen feministischen Umdeutungen der geschichtlichen >Hexen<, reicht das Spektrum der Beiträge in diesem Text bis in die Gegenwart.
Die Beiträge in diesem Buch gehen zurück auf die 2011 in Luxemburg durchgeführte Tagung »Wissenstransfer – Interdisziplinäre Zugänge zur Vermittlung von Magie- und Zauberei-Imaginationen« (Universität Trier, Geschichtliche Landeskunde, und Université du Luxembourg, Faculté des Lettres, des Sciences humaines, des Arts et des Sciences de l’Éducation).
288 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag
16,5 x 24 cm
ISBN 978-3-87760-131-0