Frauen in der Geschichte
In Folge des Konzils von Chalzedon (451) kam es zu religiösen Problemen. Diese endeten in einem Zerwürfnis, welches die Gemeinschaft zwischen Rom und Byzanz für 35 Jahre auseinanderriss. Erst der Machtantritt Kaiser Justins I. (518–527) brachte sie wieder zusammen. Weshalb aber war Justins Einheitspolitik so ein Erfolg?
Christliche Brückenbauerinnen – Sie zeigten wahren Einsatz
Justin verdankt dies bestimmten Personen, die ihm treu blieben. Erstaunlicherweise sind darunter vier Frauen zu nennen. Sowohl Kaiserin Euphemia († 527), als auch Anicia Juliana († 527/28), Anastasia († nach 544) und eine gewisse Palmatia standen ihm zur Seite. Deshalb befasst sich Petro Stanko nun erstmalig eingehend mit der historischen Rolle dieser Frauen. Denn es ist ihr besonderer Einsatz, wegen dem sie als „Christliche Brückenbauerinnen“ gelten.
Dies ist außerdem wichtig im Bezug auf das Konstantinopel des 5. Jahrhunderts. Damals gab es dort ein Netzwerk von Frauen, die sich selbstsicher für die Einheit der Kirche einsetzten. Dies ist vorallem auch unter dem Aspekt der Geschlechterforschung sehr bemerkenswert.
232 Seiten, Hardcover, 12,5 x 19,5 cm, ISBN 978-3-7902-1462-8