Kein Kontakt mehr zu den Enkelkindern? Von den Eltern der Enkel verstoßen? Durch Ausgrenzung und familiäre Konflikte verlieren mehr als 150.000 Kinder in Deutschland jährlich den Kontakt zu ihren Eltern und damit oft auch zu ihren Großeltern. Entfremdung, Misstrauen und Feindbilder sind die Folge. Das Thema „Verstoßene Großeltern“ ist in der Öffentlichkeit wenig präsent, weil viele Betroffene sich schämen, offen über ihre Situation zu sprechen.
Für Großeltern, die ihre Enkel nicht mehr sehen dürfen, ist das ein großes Leid. Sie plagen sich oft mit Selbstvorwürfen und quälen sich mit der Frage, was sie wohl falsch gemacht haben. Die Gründe des Umgangsentzugs sind vielfältiger Natur und reichen von Streitigkeiten zwischen Kindern und Eltern, Trennung und Scheidung oder ähnlichem. Häufig herrscht nur noch Schweigen und Gründe werden meist nicht genannt. Die Großeltern bleiben verstört zurück.
Dieser Ratgeber bietet betroffenen Großeltern Impulse und Hilfestellungen an, das Trauma ihres doppelten Verlustes (Kinder und Enkelkinder) zu bewältigen. Es werden auch Adressen, Institutionen und Anlaufstellen vorgestellt, wo „verstoßene Großeltern“ in ihrer Region Beistand, Rat, Informationen und Gesprächspartner finden können.
Die Autorin, Jahrgang 1949, ist verheiratet, hat zwei Töchter und vier Enkel. Seit 2002 im Segment „Persönlichkeitsbildung“ für Volkshochschulen und kirchliche Bildungswerke tätig. Ihr heutiger Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich „Kommunikation“ und „Konfliktmanagement“. Sie lebt und arbeitet in Kempen/Niederrhein. Durch ihre zahlreichen Veröffentlichungen, Lesungen und Vorträge, Seminare und regelmäßige Interviews zu Lebenshilfeschwerpunkten ist sie medial präsent.
Softcover, 200 Seiten, 13,5 x 21 cm,