„Romika tragen – Wohlbehagen!“ – so ein Werbeslogan der Schuhmarke. Beim näheren Betrachten der Firmengeschichte kommt dagegen schnell Unbehagen auf. Denn ausgesprochen „unbehaglich“ wurde 1933 für zwei der drei Schuhfabrikanten, die bereits 1921 gemeinsam die Firma ROMIKA gegründet hatten, die Tatsache, dass sie jüdischen Glaubens waren …
Bis zum Erscheinen der ersten Auflage dieses Buches 2012 war es eine kaum hinterfragte gängige Darstellung, dass die Romika-Schuhfabrik 1936 gegründet worden sei. Auch weitere, nicht immer rühmliche Aspekte der Firmengeschichte, wurden verschwiegen oder verharmlost.
Dieses Buch schildert ausführlich sowohl die Anfangsjahre der ROMIKA als auch die schwierigen gerichtlichen Bemühungen der Gründererben, Entschädigung für ihr geraubtes Erbe zu erlangen.
Ausgelöst durch die erste Auflage 2012 setzten sich die Nachkommen des Firmengründers Hans Rollmann intensiv mit der Familien- und Firmengeschichte auseinander und steuerten für die zweite Auflage weitere interessante Details bei. Auch über die in Gusterath-Tal lebende Familie Paul Rollmann und über das weitere Schicksal der Familie Karl Kaufmann liegen zusätzliche Hinweise vor.
296 Seiten, Festeinband, 23 x 27 cm, ISBN 978-3-7902-1905-0