Einblicke in sein Leben
Sein Buch „Surnaturel” (Übernatürlich) schlug 1946 wie eine Bombe in die Theologie ein. 1958 wurde Henri de Lubac jedoch mit einem kirchlichen Lehrverbot belegt, aber bereits vier Jahre später wieder rehabilitiert. Daraufhin nahm er auf Wunsch von Johannes XXIII. am Konzil teil. 1980 sagte Johannes Paul II: „Ich neige mein Haupt vor Pater de Lubac.” Drei Jahre später war er Kardinal.
Rudolf Voderholzer zeichnet nun das Leben des französischen Jesuiten von seiner Berufung bis zu seinen späten Warnungen vor der Selbstzerstörung der Kirche nach. Dabei beschreibt der Autor das vielgestaltige Werk de Lubacs in seinen wichtigsten, aber auch in den weniger beachteten Aspekten.
Der 1959 in München geborene Rudolf Voderholzer ist seit dem 6. Dezember 2012 Bischof von Regensburg. 1997 promovierte er mit einer Arbeit über Henri de Lubac. Durch seine Übersetzung von „L’ Écriture dans la Tradition” (Die heilige Schrift in der Tradition der Kirche) hat der Autor die wichtigsten Teile des vierbändigen Werks de Lubacs „Exégèse médiévale” (Exegese des Mittelalters) auch in deutscher Sprache zugänglich gemacht.
176 Seiten, kartoniert, 11,6 x 19,5 cm,
ISBN 978-3-7902-5843-1