Erkenntnisaufstieg zu Gott
„Damit unser beider Nachdenken angeregt und der innere Mensch durch vernunfthaften Aufstieg allmählich aus Licht in Licht verwandelt werde“, – mit diesen Worten umreißt Nikolaus von Kues (1401–1464) einleitend dem Empfänger der kleinen Schrift “De quaerendo Deum – Gott suchen” sein Anliegen. Es ist unbekannt, wer dieser Empfänger ist und wann Nikolaus die Schrift genau verfasst hat. Aber es ist sicher, dass sie im Umfeld der „Kleinen Schriften“ um 1445 entstanden ist.
Wie der zitierte Eingangssatz verdeutlicht, steht im Zentrum der Schrift eine methodische Frage. Und zwar die nach dem Erkenntnisaufstieg zu Gott. Beispielhaft wie keine andere der „Kleinen Schriften“ dokumentiert sie außerdem das Bemühen des Kirchenfürsten, Kardinals und Universalgelehrten. Denn während er versucht einen Weg zu Gott als konkrete Geisterkenntnis zu beschreiben, will er damit auch Intellekt und Spiritualität zu verbinden.
Die vorliegende Übersetzung ist das Ergebnis einer von Harald Schwaetzer im Wintersemester 2007/08 an der Universität Trier angebotenen Übung. Die einleitenden Worte stammen ebenfalls von Harald Schwaetzer.
52 Seiten, 11 x 18,5 cm
Broschur
ISBN 978-3-7902-1565-6